Smart Metering
Ausgangslage
Die Städtischen Werke Grenchen (SWG) stehen im Zuge der Gasmarkt Liberalisierung vor der Herausforderung, das Smart Metering der Gaszähler neu mit stündlichen Werten (anstelle von täglichen) zu versehen. Die bestehende Smart Metering-Infrastruktur ist jedoch nicht für diese Anforderung ausgelegt. Der Bau einer neuen Infrastruktur wäre sehr kostspielig und würde sich für die wenigen Kunden kaum rechnen. Deshalb muss eine kostengünstige und trotzdem skalierbare Lösung gefunden werden.
Lösung
Für die Gaszähler stehen von GWF spezielle batteriebetrieben Übertragungsmodule für LoRaWAN zur Verfügung. Mit diesen Modulen können die Zähler autonom, das heisst ohne Stromleitung, für bis zu 10 Jahre ausgelesen werden. LoRaWAN ist eine Funkübertragungstechnologie, die Daten sehr energiesparend übertragen kann.
Im Gegensatz zu 5G können hier aber nur geringe Datenmengen übermittelt werden. Für die Smart Metering-Anwendung ist dies jedoch ausreichend. Dafür lassen sich die Datenpakete mit sehr wenig Energie übertragen. Sensioty unterstützt die Städtischen Werke Grenchen im besagten Quartier beim Aufbau eines autonomen LoRa-WAN Netzwerks, das durch Sensioty betrieben wird. Die Datenübertragung erfolgt über sämtliche Verbindungspunkte mit einer 128-Bit End-to-End Verschlüsselung, eine Sicherheitstechnik, die den Datenschutz vollständig gewährleistet.
Die LoRa-Gateways sind nahe an den betroffenen Zählern, was eine sehr energiesparende Übermittlung der Daten ermöglicht. Damit können die batteriebetriebenen Übertragungsgeräte von GWF länger autonom betrieben werden. Verbunden mit der Azure Cloud-Infrastruktur werden die Zählerdaten kundenspezifisch aufbereitet und auf die Server der SWG übertragen. Damit können die SWG die bestehende ERP-Infrastruktur für die Verrechnung der Gasbezüge nutzen und müssen keine weiteren Investitionen tätigen. Durch die skalierbare Lösung kann das Netzwerk kontinuierlich weiterentwickelt werden, ohne dass eine grosse Grundinvestition getätigt werden muss.
Kundennutzen
Dank ausgereiften Technologien und einer zentralen Cloud-Infrastruktur kann die Grundinfrastruktur innerhalb einer Woche implementiert werden. Weitere Gas-Zähler lassen sich mit wenig Aufwand an die Plattform anbinden. Dies ermöglicht es den SWG, das Netz kontinuierlich auszubauen. Die Investitionen können so gestaffelt vorgenommen werden.